Nach der ersten und der zweiten Woche unseres Südafrika-Roadtrips ging es weiter mit der dritten und leider schon letzten Urlaubswoche, bei der wir zunächst in Port Elisabeth Station machten.
Das Wetter war zwar teilweise recht durchwachsen,
aber das hinderte uns nicht daran einen Ausflug zum Addo Elephant Park zu machen. Dort gab es einige Tiere zu entdecken, natürlich auch Elefanten
bei denen es mir doch ein wenig mulmig wurde, als sie ganz dicht an unserem Auto vorbei gingen, auch wenn sie dabei glücklicherweise tiefenentspannt waren.
Tatsächlich hat uns aber am meisten der Büffel beeindruckt, der plötzlich aus dem Dickicht auftauchte und uns mit seiner imposanten Erscheinung ganz leise und ehrfürchtig werden ließ.
Am nächsten Tag verließen wir die Küstenregion und bogen 18 km vor unserem Ziel auf eine abenteuerliche Schotterpiste ab. Der Weg brauchte seine Zeit und führte uns mit dem Auto durchs Wasser kleiner Bachläufe und machte es auch notwendig den ein oder anderen größeren Stein ebenso zu umfahren, wie so manche Kuhherde. Gelegentlich bestätigten Schilder, dass wir noch auf dem richtigen Weg zum Witmos Oxwagoncamp waren, uns aber bis zum Ziel noch etwas gedulden mussten.
Die Schilder ließen unsere Vorfreude und Neugier auf das, was uns erwarten würde, ins Unermessliche wachsen. Kurz vor dem Ziel wurden wir freudig empfangen und im Gemeinschaftsraum mehr als gastfreundlich willkommen geheißen. Sogar der Tisch war für uns für mit frisch gebackenem Brot, selbstgemachter Butter und Aprikosenmarmelade eingedeckt.
Außerdem konnten wir unser Glück kaum fassen, als wir erfuhren, dass wir vier an diesem Tag die einzigen Gäste in dem Oxwagoncamp sein würden.
Mitten im wunderschönen Nichts verbrachten wir eine traumhafte Nacht in dieser ungewöhnlichen Unterkunft und hatten einfach eine so gute Zeit, dass wir hier eigentlich nicht weg wollten.
Doch am kommenden Tag erwartete uns schon das Valley of Desolation.
und im Camdeboo Nationalpark stand uns dieses Mal eine Nacht im Zelt bevor.
So hatte ich auch noch nicht gezeltet und überhaupt ließ auch dieses Camp keine Wünsche offen.
Gar nicht so einfach, diesen Ort zu verlassen um weiter zu fahren. Aber die nächsten beiden Nächte hatten wir in De Rust gebucht wo es in der Nähe unserer Unterkunft
(das obere Häuschen) nicht nur ausgewachsene Strauße zu sehen gab.
Aber wir schauten uns auch den Meiringspoort Waterfall an.
und ließen es uns nicht nehmen, außerdem beim Rust En Vrede Waterfall halt zu machen.
Aber manchmal war vielleicht auch nur der Weg das Ziel.
Doch schließlich war die Zeit gekommen, sich über die Route 62 langsam aber sicher Richtung Flughafen zu unserer letzten Unterkunft zu bewegen.
Aber nicht, ohne in die kultige Kneipe von Ronnie einzukehren
und uns auf einer der vollgekritzelten Wände namentlich zu verewigen, wie es gefühlt schon fantastillionen andere vor uns getan hatten. Meinen BH habe ich allerdings an behalten und nicht zu den anderen hunderten an der Decke hängenden gegeben.
Später gab es dann zur Stärkung kulinarische Leckereien bei Diesel & Creme und viele nostalgische Schönheiten als Schmaus für die Augen.
Unseren letzten Abend in Stellenbosch wollten wir eigentlich in einer Metal-Kneipe verbringen, haben sie aber nicht gefunden und ließen uns ein wenig durch die Stadt treiben. Geendet hat der Abend überraschenderweise bei griechischen Tapas – großartigen griechischen Tapas wohlgemerkt!
Am nächsten Tag erledigten wir noch letzte lebenswichtige Einkäufe
und gönnten uns einen finalen Don Pedro (Vanilleshake mit Kalhua), bevor es zum Flughafen nach Kapstadt ging.
Fazit: Don Pedro schmeckt überall anders und drei Wochen Urlaub sind für Südafrika echt zu wenig 💖