Dieses Mal hat mein Herzbube sich von der Thailändischen Küche inspirieren lassen und damit unsere Gaumen hocherfreut.
„Die thailändische Küche vereint Einflüsse der Kochkunst aus China, Indien, Indonesien, Malaysia und sogar Portugal. Aus dieser Mischung entstand eine ganz eigene und einzigartige kulinarische Richtung. Obwohl das thailändisches Essen den Ruf hat, sehr scharf zu sein, ist dies nicht ganz richtig: Tatsächlich ist thailändisches Essen eine wohl dosierte Kombination aus scharf, sauer, süß, salzig und bitter. Es geht nicht um die Kombination dieser Geschmacksrichtungen in einem Gericht, sondern man kombiniert und kontrastiert die Aromen in zwei bis drei verschiedenen Gerichten. Das ist auch der Grund, warum man gemeinsam isst und die Gerichte teilt. Typisch für die thailändische Küche ist die Verwendung von frischen Kräutern und fermentierter Fischsauce „Nam Pla“, die wie in der deutschen Küche Salz bei praktisch jedem Gericht zum Abschmecken verwendet wird. Zum Essen wird in Thailand Löffel und Gabel benutzt, wobei vom Löffel gegessen wird – die Gabel dient nur als Hilfsinstrument.“ (Quelle: thailandtourismus.de)

Da in unserer kleinen vierköpfigen Reisegruppe dieses Mal wieder Vegetarier zugegen waren, hat mein Herzbube Fleisch durch Tofu ersetzt und den Abtrünnigen die Garnelen gelassen.
Goong Pad Noh Mai (mittlere Abbildung): 200 g in 1 cm große Würfel geschnittenen Tofu etwa 1 Stunde marinieren (1 EL Rapsöl, 1 EL Teriyaki-Sauce, 1 EL Sojasauce, 1 TL Fischsauce, 2 gehackte Knoblauchzehen). Die Endstücke von 500 g grünem Spargel abschneiden, die untere Hälfte schälen und die Stangen in jeweils 4 Stücke schneiden. Die Maiskölbchen von einem Glas Babymais halbieren. Eine rote Paprika in feine 2 cm breite Streifen schneiden. Den Spargel in etwas Öl 3 – 4 Minuten anbraten, etwas Wasser zugeben und weiter garen, bis das Wasser verkocht ist. Dann noch einen Schuss Öl zugeben und den Tofu braten. 4 gehackte Knoblauchzehen, den Babymais und 500 g Riesen-Garnelen zufügen. Mit Salz, Pfeffer und Sojasauce würzen. Zum Schluss noch 2 Stangen fein geschnittenen Lauch unterrühren.
Rotes Thai-Curry: 1 große Möhre schälen und in feine 4 cm lange Streifen schneiden, 200 g Tofu wie oben marinieren und außerdem 1 cm feingehackten Ingwer zugeben. Die Maiskölbchen von einem Glas Babymais halbieren. 150 g Zuckerschoten putzen. 2 Mini Pak-Choi putzen und grob klein schneiden. 1 Stange Zitronengras sehr fein schneiden. Tofu mit etwas Öl stark anbraten. 400 ml Kokosmilch und 2 TL rote Currypaste hinzufügen und aufkochen lassen. Möhre, Zuckerschoten und Maiskölbchenstücke unterrühren. 1 cm gehackten Ingwer, 1 TL Zucker, 1 EL Sojasauce, Saft von 2 Limetten, etwas Salz und Pfeffer und eine handvoll gehackte Cashewkerne zugeben. Zum Schluss den grob kleingeschnittenen Pak-Choi unterheben.
Dazu Basmatireis nach Packungsanleitung garen und dazu servieren.
Als Dessert gab es Klebereis mit Mango: Hierfür 125 g Milchreis mit 400 ml Kokosmilch, 100 ml Milch und 2 EL Zucker garen (etwa eine halbe Stunde leicht köcheln lassen, immer wieder umrühren und gegebenenfalls noch etwas Milch dazugeben). 1 Mango schälen, kleinwürfeln, mit 1 EL Zucker, einem Schuss Wasser und etwas Limettensaft aufkochen und pürieren. Den Reis in Schälchen geben und mit der Sauce servieren.
Fazit: Eine weitere schmackhafte Station unserer kulinarischen Weltreise. Besonders das Rote Thai-Curry hat es mir mitsamt der Tofu-Variante angetan – und das mir, als Tofu-Skeptikerin 🙂