Es ist die Zeit der Adventskalender und ich habe beschlossen, in diesem Jahr auch mal einen zu machen indem ich euch zu einer Tour durch mein Bücherregal mitnehme.
Zweireihig und offensichtlich durcheinander geht es in diesem Regalfach zu. Mal schauen, ob ich hier ein wenig Ordnung reinbringen kann.
Was ich verlinken konnte, habe ich euch verlinkt, um euch zu den Leseproben und meinen Rezensionen zu führen, sofern vorhanden. Viel Spaß beim Stöbern!
Findet mich das Glück? von Peter Fischli und David Weiss: Ein Büchlein mit Fragen, ohne Antworten. Sehr inspirierend. Es wird aber woanders einen anderen Platz in meinem Bücherregal finden.
Wir Kassettenkinder – Eine Liebeserklärung an die Achtziger von Stefan Bonner und Anne Weiss (Rezension): Eine Zeitreise in die Vergangenheit, die Spaß gemacht hat. Das lese ich bestimmt irgendwann nochmal und werde es erstmal woanders einsortieren.
Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens: Ich wusste gar nicht mehr, dass ich das habe. Das Buch auszufüllen wäre vielleicht etwas fürs kommende Jahr. Das lege ich mir mal gut sichtbar hin, damit es nicht wieder in den Tiefen des Regals verschwindet.
Ich staune, weil ich so viele Bücher rund um das Thema „Schreiben“ habe:
Schreiben dicht am Leben – Notieren und Skizzieren von Hanns-Josef Ortheil (Rezension).
Schreiben über mich selbst – Spielformen des autobiografischen Schreibens von Hanns-Josef Ortheil (Rezension).
Deutsch für junge Profis – Wie man gut und lebendig schreibt von Wolf Schneider (Rezension): Jung war ich auch nicht mehr, als ich das Buch zum ersten Mal las. Ich weiß noch, dass ich das Buch gut fand und könnte mir gut vorstellen, es nochmal zu lesen.
20 Masterplots – Die Basis des Story-Building in Roman und Film von Ronald B. Tobias: Das wollte ich immer mal lesen, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen.
Erst lesen. Dann schreiben – 22 Autoren und ihre Lehrmeister.
So lektorieren Sie ihre Texte – Verbessern durch Überarbeiten von Sylvia Englert.
Literarisches Schreiben – Starke Charaktere, Originelle Ideen, Überzeugende Handlung von Lajos Egri.
Dass ich über so einige Bücher rund ums Thema „Handarbeiten“ verfüge, war mir hingegen klar:
Der geniale Socken Workshop von Ewa Jostes und Stephanie van der Linden: Meine allerersten selbstgestrickten Socken sind dank dieses Buch entstanden.
52 Wochen Socken stricken: Das Buch hatte ich mir gekauft um das Sockenstricken zu üben. Denn ich dachte, ich müsste dringend erstmal üben, bevor ich bei Sockenstrickwettbewerben wie der Sockmadness oder Supersockworldchampionchip teilnehmen könnte. Das hätte sicherlich nicht geschadet, aber in einem Anfall von Übermut habe ich dennoch einfach bei beiden Wettbewerben teilgenommen und es hat funktioniert. Ich hatte nicht die Ambitionen zu gewinnen, sondern es ging ums Hineinschnuppern und Lernen. Und ich habe viel gelernt. Nicht nur Muster und Sockenkonstruktionen, sondern auch den Umgang mit englischen Anleitungen.
Socken aus aller Welt – Eine Weltreise mit Nadeln & Wolle von Stephanie van der Linden: Das Buch habe ich schon ewig, aber ich habe mir die anspruchsvollen Socken bislang nicht zugetraut zu stricken, auch wenn ich sie sehr schön fand. Vielleicht könnte ich das jetzt mal angehen, nachdem ich in diesem Jahr durch die Wettbewerbe so viel dazu gelernt habe.
Wilde Handschuhe & Freche Socken – 22 verrückte Strickprojekte: Ich habe aus diesem Buch seit längerem ein paar ganz reizende Katzensocken auf den Nadeln, wegen denen ich mir dieses Buch auch gekauft hatte. Aber irgendwie kommt mir immer wieder etwas dazwischen, so dass die Socken einfach nicht fertig werden. Vielleicht sollte ich ihre Priorität mal etwas höher setzen.
Think outside the Sox – 60+ Winning Designs from the Knitter’s Magazine Contest: Das Buch hatte ich mir in diesem Jahr nach den Sockenstrickwettbewerben gekauft, weil ich Blut geleckt hatte. Socken in überraschend anderen Designs findet man darin. Mal schauen, was ich davon auch tatsächlich stricken kann.
Strickmusterbibel – 260 japanische Muster stricken – Von zartem Ajour bis zu ausgefallenen Zopfmustern: Eine besondere Mustersammlung und doch hätte ich mir fast die Zähne an einem relativ einfachen Muster ausgebissen, als ich es versucht habe auf Socken zu übertragen. Ganz schön kniffelig, aber irgendwann hat es dann inklusive einiger selbst ausgetüftelter Anpassungen doch geklappt.
burda Stricklehrbuch – Lehrgänge und 200 Strickmuster: Ein Buch aus dem Jahr 1983, das ich mal auf dem Flohmarkt fand und unbedingt mitnehmen musste. Es muss wohl noch ein wenig mehr Zeit vergehen, bis die abgedruckten Strickmodelle wieder modern werden, aber die Muster sind zeitlos und sehr inspirierend.
200 Fair Isle-Muster von Mary Jane Mucklestone.
Omas Strickgeheimnisse – 200 bezaubernde Muster von Eichenseer, Grill, Krön.
Stricken mit Kaffe Fassett und Kaffe Fassett’s Pattern Library – over 190 original knitting motifs
Häkelideen mit Granny Squares – Quadratisch, kultig, kreativ von Stephanie Göhr, Melanie Sturm, Barbara Wilder und 150 Granny Squares einmal anders von Heather Lodinsky: Sie zu häkeln macht Spaß, aber in meiner Wohnung muss ich sie nicht unbedingt haben.
Glückssymbole aus aller Welt – Glück schenken mit Acrylbildern von Helga Altmayer, Claudia Guther u. a.: Ich male nicht und ich zeichne auch nicht, ich hatte eine Phase, in der ich höchst experimentell mit Leinwand und Farbe in abstrakter Weise hantiert habe und sehr viel Spaß dabei hatte. An diesem Buch hat mich die Zusammenstellung der Glückssymbole und ihre Herkunft interessiert. Beim Durchblättern habe Ideen, die Umsetzbarkeit sei erstmal dahingestellt.
Freundschaftsbänder selbst geknüpft – mit coolen Mustern und trendigen Farben von Inge Walz: Tatsächlich habe ich in meinem ganzen Leben noch keine Freundschaftsbänder geknüpft, aber allmählich fällt mir wieder ein, was ich damit vorhatte. Mal schauen.
Lana Grossa men: Darin hat mich ein Kapuzenpullover angelacht, den ich mir sowohl für mich, als auch für meinen Herzbuben vorstellen könnte, natürlich in unterschiedlichen Farben. Ich finde hier auch noch andere Strick- und Häkelzeitschriften, die zum Teil noch aus einer Zeit Anfang der 1980er Jahre stammen und mit denen ich Erinnerungen an die Zeit mit meiner längst verstorbenen Oma verbinde.
Und dann finde ich in diesem Regalfach Bücher, von denen ich nicht gedacht hätte, dass ich sie noch habe. Es handelt sich um Schullektüre, die solange durchgesprochen wurde, bis ich sie mehr gehasst als geliebt habe. Beim Durchblättern finde ich unzählige unschöne Markierungen, aber auch meinen Mädchennamen eingetragen mitsamt der Jahreszahl, in der ich das Buch las.
1984: Farm der Tiere – Ein Märchen von George Orwell, Der Hauptmann von Köpenick von Carl Zuckmayer,
1986/1987: Deutsche Kurzgeschichten 11. – 13. Schuljahr – Arbeitstexte für den Unterricht, Die schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf
Three Men in a Boat von Jerome K. Jerome
Die Leiden des jungen Werther von Johann Wolfgang Goethe: Das habe ich mir irgendwann als Erwachsene gekauft, um eine Bildungslücke zu schließen. Das ist mir bislang jedoch nicht gelungen, weil ich das Buch nie zuende las.
Spannender fand ich hingegen Linux – Kurz und gut von Daniel J. Barrett, und darüber hinaus noch sehr hilfreich in der Zeit, in der ich mich mit diesem Betriebssystem näher auseinandergesetzt habe.
Das Nachlass-Set der Stiftung Warentest: Ebenso wie das Vorsorge-Set, dass mich bereits verlassen hat, habe ich auch dieses Set bearbeitet und in meiner Notfall-Mappe die Dinge festgehalten, die wichtig sind. Deshalb kann das Nachlass-Set jetzt auch weg. Aber ich sollte mir mal einen jährlich wiederkehrenden Termin festlegen, an dem ich überprüfe, ob noch alles den jeweils aktuellen Bestimmungen entspricht. Damit es nicht nur bei dem Vorsatz bleibt, trage ich jetzt als Termin dafür den 1. Juli 2023 ein.
Bleiben muss hingegen „Taal vital – Niederländisch für Anfänger“ und auch das Arbeitsbuch behalte ich noch. Als ich 2008 begann in den Niederlanden zu arbeiten, dachte ich, dass es nicht schaden könnte auch die Sprache zu erlernen und das, was man sowieso mitbekommt, wenn man in Grenznähe aufgewachsen ist, zu verfestigen. Leider konnte ich nur an den ersten Stunden des Niederländischkurses für Anfänger an der VHS teilnehmen, weil ich plötzlich von der Zeitarbeitsfirma zum Schichtdienst eingeteilt wurde und die Unterrichtszeiten mit meiner Arbeitszeit kollidierten. Allerdings wurde auf der Arbeit sowieso nur deutsch gesprochen und im Zweifelsfall mit Polen und Russen auch schonmal Englisch. Nichtsdestotrotz haben mir die wenigen Niederländisch-Stunden viel Spaß gemacht. Vielleicht mache ich doch irgendwann nochmal einen VHS-Kurs mit, als Frührentnerin hätte ich inzwischen ja zumindest die Zeit.